Um den Bedarf an zusätzlichem Schulraum abzudecken, werden die Schulen in der Landsteinergasse und in der Wiesberggasse in Wien-Ottakring erweitert, aufgestockt und generalsaniert. Umgesetzt wird der Bau von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, in enger Kooperation mit der Stadt Wien.
Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Franz Prokop haben diese Woche gemeinsam mit WIP-Geschäftsführer Andreas Meinhold und den Arbeitern die Dachgleiche für das Projekt gefeiert.
Erweiterung und Generalsanierung
In der Hans-Christian-Andersen-Volksschule in der Landsteinergasse werden drei neue Klassen durch einen Dachgeschoßausbau geschaffen. Die Neue Mittelschule in der Wiesberggasse wird um zwei Geschoße aufgestockt und um drei neue Klassen, einen Werkraum und eine Lehrküche erweitert. Zeitgleich wird eine Generalsanierung beider Schulen im Rahmen des Schulsanierungspakets der Stadt Wien durchgeführt. Die Bauarbeiten wurden termingerecht im Mai 2019 gestartet. Zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 wird das Projekt abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung wird die Volksschule aus 16 Klassen bestehen und die Neue Mittelschule mit 14 Klassen geführt.
Schulbetrieb ohne Einschränkungen
„Wir schaffen hier mit der Sanierung und der Erweiterung einen Schulstandort auf höchstem Niveau. Der laufende Schulbetrieb bleibt während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten. Trotz der Corona-Krise liegen die Bauarbeiten voll im Plan“, freut sich Bildungsstadtrat Czernohorszky über den Fortgang des Großprojekts. Einige Klassen der Neuen Mittelschule werden während der Bauzeit an Ausweichstandorten unterrichtet. „Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Projektbeteiligten für ihre Arbeit unter Einhaltung aller Hygienestandards und Abstandsregeln im Sinne der Schülerinnen und Schüler bedanken.“
„Wir freuen uns, dass die Sanierung der neuen Mittelschule zu einem weiteren attraktiven Schulstandort in Ottakring beitragen wird. Jeder Euro der in Bildung investiert wird, kommt um ein vielfaches in den darauf folgenden Jahren zurück und steigert damit die Chancengleichheit für alle unsere Kinder“ betont Bezirksvorsteher Franz Prokop.
Verbindung zwischen den Schulgebäuden
Die beiden separat stehenden Schulgebäude sind seit deren Errichtung über einen gemeinsamen ebenerdigen Innenhof verbunden. Durch eine eingeschoßige Bebauung dieses Bereiches wird eine barrierefreie und witterungsgeschützte Verbindung der beiden Schulen ermöglicht. Zwei moderne Turnsäle sowie die Zentralgarderoben werden zukünftig an dieser Stelle situiert.
Der Freibereich zwischen den Schulen wird auf das Niveau des ersten Obergeschoßes gehoben. Am Dach der im Innenhof liegenden Gebäudeteile entsteht eine große Sport- und Spielfläche für die Schulen. Ein kleiner Zubau zur Volksschule Landsteinergasse wird eine Aufwärmküche und einen Speisesaal beherbergen. Die Volksschule kann künftig mit schulischer Tagesbetreuung geführt werden.