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Eisring Süd: Neue Sport- und Fun-Halle

Der Neubau der Sport- und Fun-Halle in Wien-Favoriten bei der Windtenstraße ist betriebsbereit.

02.12.2020 1100 Bauprojektmanagement
© Paul Sebesta

Seit fast 40 Jahren ist die Sportanlage in der Windtenstraße in Favoriten Treffpunkt begeisterter Sportler auf dem Eis. Jetzt wurde die Anlage durch eine Sport- und Fun-Halle erweitert. Die WSE hat dabei nicht nur auf moderne Infrastruktur für die BesucherInnen und NutzerInnen gesetzt, sondern auf umweltfreundliche, energieeffiziente und damit klimafreundliche Technologien. Nach dem Ende des Lockdowns aufgrund der COVID-19-Krise kann die Sportstätte in Betrieb genommen werden.

Rund um die Sportanlage werden in den kommenden Jahren rund 500 neue Wohnungen und ein Nahversorger gebaut. Im Zentrum des Areals aber bleibt der Sport der maßgebliche Nutzungsschwerpunkt. Die in die Jahre gekommenen Anlagen mit einer Eisfläche von insgesamt 3.600 Quadratmetern in der Halle und im Freien werden auf den neuesten Stand gebracht. Mit der Sport- und Fun-Halle wurde das Angebot seitens der Stadt Wien auch für andere Bewegungsfans ausgebaut.

Klimafreundlich und nachhaltig

Die bestehende Eishalle wird im Zuge der Sanierung wärmeisoliert, ebenso der neu errichtete Verbindungstrakt, in dem auf zwei Ebenen ein Anschnallraum, Infrastruktur für die Eishalle sowie Umkleiden für die Sport- und Fun-Halle untergebracht sind. Die Außenhüllen der Neubauten sind teilweise in Holz-Bauweise und mit Gründächern ausgeführt.

Im Sommer werden die Gebäude automatisch in der Nacht belüftet und somit gekühlt. Die Lichtkuppeln am Dach halten durch einen so genannten Heat-Stop die sommerliche Hitze ab. Im Winter lassen sie genügend Licht durch, um den Heizwärmebedarf signifikant zu reduzieren.

Wärmerückgewinnung

Ebenfalls auf den neuesten Stand wurde die Eisgewinnungsanlage gebracht. Bisher wurde die durch die Eiserzeugung freiwerdende Abwärme ungenutzt abgegeben. Mit dem neuen Energiekonzept werden damit künftig die Sport- und Fun-Halle und der Verbindungstrakt von Herbst bis Frühling beheizt und mit Warmwasser versorgt. Die Energiemengen reichen sogar aus, um künftig auch den in Planung befindlichen Supermarkt und weitere Neubauten zu speisen. 

Mit diesem Konzept kann man jährlich rund 226 Tonnen CO2 einsparen. Und: Für den Energiebedarf des Neubaus für Heizung und Warmwasser fallen damit keine Kosten an.