Gleichenfeier in der Sporthalle Per-Albin-Hansson Ost
Die Sporthalle im 10. Bezirk ist eine von sechs Rundhallen in Wien und spielt eine zentrale Rolle für den Schul- und Vereinssport in der Stadt. Nach den bereits abgeschlossenen Sanierungen der Hallen in der Steigenteschgasse (22.), Florian-Hedorfer-Straße (11.) und Steinergasse (23.) folgt nun die Generalsanierung der Halle in der Per-Albin-Hansson-Siedlung. Auch bei diesem Projekt wird mit den gesetzten ökologischen Maßnahmen die Klimaaktiv-Zertifizierung „Gold“ angestrebt. Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH wurde von der Bauherrin MA 51 - Sport Wien abermals mit der Projektleitung und -steuerung beauftragt.
Die 1974 erbaute Sporthalle wird komplett saniert und erhält eine neue Dachkonstruktion mit mehreren runden Lichtkuppeln. In die ballwurfsichere Decke wird eine Strahlenheizung integriert, die an die bestehende Fernwärme angeschlossen wurde. Die Dämmung und eine Photovoltaikanlage sorgen für noch mehr Energieeffizienz.
Verbesserte Sicht auf das Spielfeld
In der Halle wird ein neuer Sportboden mit Stabparkett inklusive neuem Unterbau hergestellt. Die Trainingsplattform wird mit einem mischelastischen Sportboden ausgestattet. Das Sportfeld wird außermittig verlegt, um die Sicht von der Tribüne auf das Spielfeld zu verbessern. Die Tribüne wird nach Bedarf betonsaniert und neu beschichtet. Die Sitzreihen werden mit neuen Schalensitzen ausgestattet.
Die sanierte Halle mit der vorgesehenen Mindesthöhe von neun Metern ist für sämtliche Ballspielveranstaltungen, auch für nationale Veranstaltungen, geeignet, was derzeit nicht der Fall ist. Eine Unterteilung der Halle in drei Hallenteile wird durch neue entsprechende Trennvorhänge für den Schulunterricht weiterhin möglich sein. Durch die neue natürliche Belichtung von oben wird eine blendungsfreie Lichtsituation während des Betriebs gewährleistet.
Die Spielergarderoben samt Sanitärbereiche werden erneuert. Auch der Hallenwartraum, Aufenthaltsraum und die Schiedsrichterkabine werden saniert. Die Schiedsrichterkabine wird so ausgestattet, dass diese auch als behindertengerechte Garderobe genutzt werden kann. Sämtliche Innentüren werden erneuert und dadurch die Durchgangsbreite vergrößert. Erforderliche Brandschutztüren werden zu Technikräumen und zur Abgrenzung der Turnhalle zum Durchgang zur Schule eingebaut. Im Zuschauerbereich werden die Sanitärgruppen saniert sowie ein barrierefreies WC errichtet.
Mit der Gleichenfeier ist nun ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die Stadt Wien investiert damit weiterhin in eine zukunftsfähige Sportinfrastruktur, die sowohl modernen Anforderungen als auch ökologischen Kriterien gerecht wird.