Im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten entsteht ein innovatives Bauprojekt: Die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in der Laimäckergasse 17 / Schrankenberggasse 32 wird durch die Errichtung eines neuen Mittelschulgebäudes sowie einer Erweiterung der bestehenden Volksschule in der Feuchterslebengasse 65 ergänzt. Die WIP Wiener Infrastruktur Projektentwicklung GmbH wurde mit der Projektleitung und -steuerung betraut.
Nachhaltige Bauweise
Dieses Vorhaben zeichnet sich durch eine nachhaltige Bauweise und eine moderne Architektur aus. Der Neubau wird in Holzbauweise errichtet und mit einer Holzfassade versehen. Innovative Energiekonzepte wie Geothermie und Photovoltaik sowie eine Fassadenbegrünung sind Teil des Engagements der Stadt Wien für umweltfreundliches Bauen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für den Herbst 2026 geplant.
Moderne Architektur
Das Erdgeschoss des Neubaus bietet einen repräsentativen Eingangsbereich und einen gemeinschaftlich genutzten Speisesaal mit Aufwärmküche, der von beiden Schulen genutzt wird. Eine Außentreppe verbindet die verschiedenen Stockwerke und schafft eine Verbindung zwischen den Terrassen und dem Schulhof.
Über die zentrale Haupttreppe erreicht man die oberen Etagen, während eine separate Nebentreppe den Zugang zu den Sporträumen im Untergeschoss ermöglicht.
Im ersten Obergeschoss sind neben Bewegungs- und Kommunikationsflächen auch spezielle Kreativräume wie eine Bibliothek, eine Lehrküche und Werkstätten untergebracht. Eine Brücke schafft eine Verbindung zum Bestandsgebäude und ermöglicht räumliche Synergien. Die Verwaltung der neuen Mittelschule ist ebenfalls auf dieser Ebene angesiedelt. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die neuen Klassenräume der Volksschule sowie ein Naturwissenschaftsraum. Die Mittelschulklassen verteilen sich auf die dritte und vierte Etage, wo auch großzügige Multifunktionsflächen für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung stehen.
Das Farb- und Materialkonzept des Neubaus nimmt Bezug auf die Materialität des Bestands, wie etwa geschliffener Estrich in der Aula als Hommage an den Terrazzo des Altbaus.
Nach Fertigstellung des Neubaus beginnt die Sanierung des Bestandsgebäudes, die für Herbst 2028 geplant ist. Die Turnsäle werden in den Neubau verlegt, um den Mitteltrakt neu zu gestalten und eine sinnvolle Verbindung der Hauptgebäude zu schaffen. Dies ermöglicht die Umsetzung des Clusterkonzepts. Beide Gebäude werden durch zwei gläserne Brücken verbunden, wodurch die Volkschulerweiterung im Neubau realisiert wird.
Die Gebäude werden nach den klimaaktiv-Standards zertifiziert, um den hohen Ansprüchen einer nachhaltigen Bauweise gerecht zu werden.
Im Endausbau stehen den Schüler*innen und Lehrkräften eine 17-klassige ganztägig geführte Volksschule und eine 8-klassige ganztätig geführte Mittelschule zur Verfügung.