Eine neue multifunktionale Sporthalle im zweiten Wiener Gemeindebezirk und sanierte bestehende Sportstätten bieten künftig Platz für mehr Bewegung in Wien. Das Bauprojektmanagement-Team der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH setzt einzelne Vorhaben im Auftrag der Stadt Wien – MA51 – Sport Wien um und schafft so modernen Raum für Vereine, Schulen und Einzelsportler.
Realisierungswettbewerb zum Neubau „Sport Arena Wien“ gestartet
Das größte Projekt ist die Sport-Arena Wien, die anstelle des in die Jahre gekommenen Ferry-Dusika-Stadions in der Leopoldstadt errichtet wird. Aushängeschild für die Sport Arena ist die Trainings- und Wettkampfhalle für Ballsportarten mit einer Besucherkapazität von mindestens 3.000 Personen. Zusätzliche Trainingshallen für Leichtathletik und Turnen sowie eine Functional Fitness und Motorik-Einheit inklusive sämtlicher Nebenräume wie Garderoben und Sanitärräume ergänzen das Angebot.
Im März hat die WSE einen EU-weit offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb für das Neubauprojekt gestartet, der im Mai 2021 mit einer Preisgerichtssitzung abgeschlossen wird. Im Herbst diesen Jahres wird mit dem Rückbau des Ferry-Dusika-Stadions begonnen. Ende 2023 wird die neue Sport-Arena fertig gestellt. Die Kosten für den Neubau werden zum Teil aus der so genannten Gemeindemilliarde des Bundes abgerufen, die bundesweit für Infrastrukturprojekte zur Verfügung gestellt wird.
Sanierung von Rundturnhallen
Bereits in Bau und noch heuer fertig gestellt wird die Sanierung der Rundturnhalle Steigenteschgasse 1 in der Donaustadt. Das von der WSE umgesetzte Pilotprojekt ist Vorbild für die Generalsanierung weiterer Rundturnhallen in Wien. Das Bauprojektmanagement-Team der WSE hat nun auch den Auftrag, die beiden Rundturnhallen Steinergasse 22 in Liesing sowie Florian-Hedorfer-Straße 24 in Simmering zu erneuern. Die insgesamt sechs Rundturnhallen in Wien wurden in den Jahren 1972 bis 1974 errichtet und seither nur minimal adaptiert bzw. saniert. Sie werden in erster Linie von Schulen für den Turnunterricht sowie von Verbänden und Vereinen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb genutzt.
Alle Hallen sind in ihrer Konfiguration weitläufig baugleich. Sie haben einen Außendurchmesser von rund 50 Metern und sind etwa elf Meter hoch. Die Sanierungsarbeiten sind umfangreich: Die wesentlichste Veränderung betrifft die neue Dachkonstruktion sowie die Fassadenhülle. Hier wird durch die Vergrößerung der Raumhöhe auf neun Meter einerseits die Sportnutzung enorm verbessert und gleichzeitig das Abhalten von nationalen Wettbewerben in diversen Sportarten ermöglicht. Des Weiteren werden die technische Gebäudeausrüstung, die Garderoben, die Sanitärräume sowie die Eingangs- und Tribünenbereiche erneuert und die Böden in allen Bereichen sowie die Stadionsitze und die Absturzsicherungen auf der Tribünenanlage neu hergestellt.
Weitere Sportstätten in Vorbereitung
Weitere Projekt sind seitens der Stadt Wien bereits in Vorbereitung. Die Gespräche für die Übernahme des Bauprojektmanagements durch die WSE laufen bereits.