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Messe Wien sucht Erinnerungsstücke

Wiener Messe Besitz GmbH und Reed Exhibitions feiern 100 Jahre Messe Wien mit Beiträgen aus der Bevölkerung.

31.05.2021 1020 Bauprojektmanagement
© Reed Exhibitions

Die Messe Wien wurde 1921 gegründet und sollte der damals jungen Republik und ihrer Hauptstadt zu Aufschwung und Wohlstand verhelfen. In den folgenden Jahrzehnten waren besonders die Frühjahrs- und Herbstmessen Publikumsmagnete, später zogen vor allem die Ferien- und Automobilmessen hunderttausende BesucherInnen an. Vor der Covid-19-Pandemie waren weiters unterschiedliche und internationale Kongresse ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsfeldes. So hat sich neben der inhaltlichen Ausrichtung der Veranstaltungen auch das ganze Areal selbst im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Konstant ist der wesentliche Beitrag, den die Messe Wien für die Wertschöpfung der Stadt leistet. Verwaltet wird das Messeareal von der Wiener Messe Besitz GmbH (MBG), einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, betrieben wird die Messe Wien von Reed Exhibitions.

Um diese Erfolgsgeschichte zu dokumentieren, sind im Jubiläumsjahr ein Bildband sowie eine mobile Ausstellung geplant. Weil die Messe Wien mit ihren BesucherInnen lebt, sollen diese die Möglichkeit erhalten, Teil des Jubiläums zu sein: Alle WienerInnen sind daher aufgerufen, gesammelte Besonderheiten der Messe Wien einzureichen. Denn oft wird nach Erlebnissen wie einem Messebesuch, das eine oder andere Erinnerungsstück jahrelang aufgehoben.

„Wir möchten die vielen BesucherInnen in die Vorbereitung rund um das Jubiläum der Messe Wien einbinden. Sie haben wesentlich zum Erfolg beigetragen und sollen die Möglichkeit haben, ihre Erinnerungsstücke oder -momente mit uns zu teilen", sagt MBG-Geschäftsführerin Katharina Weishaupt. „Die Messen und Kongresse sind Orte der Begeisterung, der Kreativität und des Erlebens. Deswegen verbinden viele Menschen persönliche Erinnerungen mit einem Besuch. Das Archiv der Messe ist zwar umfangreich, aber die eine oder andere Rarität wird durch diese Aktion sicher noch zutage treten", erklärt Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von Reed Exhibitions Austria & Germany. Die außergewöhnlichsten Objekte werden Teil der mobilen Ausstellung sein. Die Eröffnung ist für November 2021 geplant.

Gegenstände sind Zeugen einer vergangenen Zeit

In der Geschichtswissenschaft wird unter anderem die Methode der „Oral History“ angewendet – so werden mündliche Befragungen von ZeitzeugInnen bezeichnet. „Aber nicht nur Menschen, sondern auch scheinbar alltägliche Dinge erzählen eine Geschichte oder sind Teil des kollektiven Gedächtnisses“, sagt Nadia Rapp-Wimberger, die die Ausstellung kuratiert. „Wir sind auf der Suche nach solchen scheinbar stummen Zeitzeugen und freuen uns schon auf die eine oder andere Besonderheit."

Aufruf: Erinnerungsstück anmelden

Es werden unterschiedlichste Gegenstände wie alte Plakate und Fotos genauso gesucht, wie Spielzeug, frühere Ausstellungsobjekte oder besondere Erinnerungen. Um den Aufwand für die TeilnehmerInnen so gering wie möglich zu halten, sind sie aufgefordert zuerst ein Foto ihres persönlichen Erinnerungsstückes oder eine Notiz ihrer Geschichte sowie Eck- und Kontaktdaten bis Ende Juni 2021 an diese E-Mail-Adresse zu senden: messeerinnerungen@reedexpo.at.

Im zweiten Schritt werden die KuratorInnen die eingereichten Objekte und Geschichten auswählen und dann die TeilnehmerInnen kontaktieren. Die Favoriten werden Teil der Ausstellung "100 Jahre Messe Wien" sein und Anfang November 2021 präsentiert.

Kontakt Erinnerungsstücke: messeerinnerungen@reedexpo.at
Telefon: 01 72720-0