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MUK zieht auf das Otto Wagner Areal

Am 27. März 2025 hat Bürgermeister Michael Ludwig bekanntgegeben, dass die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien auf das Otto Wagner Areal übersiedeln wird.

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© von eiland

Das Areal mit seinen einzigartigen Jugendstilpavillons und der umgebenden Parklandschaft wird künftig als Kultur- und Bildungscampus neu belebt. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien wird dabei als zentrale Ankernutzerin wesentlich zur Revitalisierung dieses historischen Ortes beitragen.

Das ehemalige Spitalsgelände auf der Baumgartner Höhe wird nun zum Leuchtturm für Bildung, Kultur und Wissenschaft. Damit setzt Bürgermeister Michael Ludwig nicht nur ein starkes Zeichen für die Kunstausbildung in Wien, sondern auch ein einzigartiges Bekenntnis der Stadt zur MUK und zu den herausragenden Leistungen ihrer Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen am Haus. Durch diese Entscheidung schafft die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien einen wesentlichen Schritt in ihrer universitären Weiterentwicklung mit neuen Perspektiven. „Ich glaube, das wird eines der ganz großen Zukunftsprojekte für die nächste Legislaturperiode", so der Wiener Bürgermeister.

Mit dem neuen Standort gewinnt die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien nicht nur dringend benötigte Räumlichkeiten für Lehre, Forschung und künstlerische Praxis, sondern auch neue Möglichkeiten für studentisches Wohnen. Dies schafft ein echtes Campusgefühl und optimale Studienbedingungen. Die historischen Pavillons im Grünen bieten ein inspirierendes Umfeld für die künstlerische Arbeit der Studierenden. Diese Standortentscheidung bietet die einzigartige Möglichkeit, einen Universitätscampus inmitten eines historischen Baudenkmals zu etablieren. Die charakteristische Struktur der Pavillons bietet der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien die Gelegenheit, für ihre einzelnen Studiengänge eigene Zentren zu schaffen. Der nun entstehende Campus verkörpert die Symbiose aus studentischem Wohnen, Leben und Lernen und betont den Stellenwert einer umfassenden akademischen Gemeinschaft.

Eine sorgfältige Analyse sowie eine Architekturvorstudie haben ergeben, dass die Pavillons im Otto Wagner Areal hervorragend geeignet sind, um einen optimalen Betrieb der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien effektiv sicherzustellen. Dabei ermöglicht die Beschaffenheit der Räumlichkeiten eine Nutzung, die die historische Substanz nicht nur bewahrt, sondern deren Stärken gezielt für universitäre Zwecke einsetzt. Die Lehrmethoden einer Musikuniversität setzen stark auf Einzel- und Kleingruppenunterricht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Universitäten, die auf große Hörsäle angewiesen sind, sind die schon bestehenden Räume am Otto Wagner Areal vom Zuschnitt und Größe für die Anforderungen der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien geradezu ideal.

Darüber hinaus spielt die Lage des Areals eine entscheidende Rolle, da es ursprünglich als Ort der Rekonvaleszenz für Körper und Geist konzipiert war. Diese Qualität ist von unschätzbarem Wert, besonders für Musiker*innen und Künstler*innen, deren Ausbildung in ihrer Intensität und Anforderung mit dem Hochleistungssport vergleichbar ist. Die bewusste Integration dieses Aspekts in die Campusgestaltung unterstützt die ganzheitliche Entwicklung der Studierenden, indem es nicht nur ein Umfeld für akademische Exzellenz, sondern auch für körperliches und geistiges Wohlbefinden bietet.

Diese Entscheidung basiert aber auch auf der tiefen Übereinstimmung zwischen den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und den einzigartigen Möglichkeiten, die dieser Standort bietet. Er erfüllt nicht nur sämtliche Anforderungen an Studium und Lehre, sondern integriert auch das Konzept des angegliederten Wohnens nahtlos. Dieses ineinandergreifende Verhältnis macht den Standort zur idealen Wahl für die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, da er eine umfassende und bereichernde akademische und lebenspraktische Erfahrung verspricht und den Campusgedanken optimal umsetzt.

Für die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien stellt der Umzug eine dringende Notwendigkeit dar. Aktuell ist die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien über drei Standorte verteilt, und das größte Problem ist der akute Mangel an Räumen und Flächen. Bereits jetzt wurde schon jede Möglichkeit zur Erweiterung — vom Dachausbau bis zur Nutzung der Keller — ausgeschöpft. Ein moderner Universitätsbetrieb könnte aber unter diesen Bedingungen nicht nachhaltig aufrechterhalten werden.

Als nächster Schritt beginnt nun eine intensive mehrjährige Planungs- und Bauphase. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien wird voraussichtlich 15 der 34 Pavillons nutzen und damit einen großen Teil des Areals mit Leben füllen. Neben der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien als Hauptnutzerin wird es gezielte Ansiedlungen aus Wissenschaft, Bildung, Kunst, Kultur und Sozialem geben. 

Damit wird in der mehr als ein Jahrhundert währenden, wechselvollen Geschichte dieses städtebaulich herausragenden Areals ein neues, großes Kapitel aufgeschlagen. Grundlage für eine künftige Nutzung des Ensembles sind umfassende Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten, die 2023 starteten. Nach dem Umbau der Fernwärmezuleitungen und der Erneuerung der Wasserversorgungsleitungen wurde 2024 mit der Sanierung der denkmalgeschützten Umfassungsmauer begonnen. Als Voraussetzung für eine klimaschonende Energieaufbringung wurden bereits Geothermie-Probebohrungen am Areal durchgeführt. 2025 werden erste konkrete Umnutzungen der Substanz starten. Der Pavillon 18 wird als Atelierhaus der Stadt Wien für heimische und internationale Kulturschaffende adaptiert und genutzt werden. Pavillon 15 wird dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes als künftige Heimstätte dienen. 

Parallel zu den baulichen Maßnahmen am Areal wurde seit 2022 auch ein reichhaltiges Programm an Zwischennutzungen entwickelt. Sie reichen von Gastspielen der Wiener Festwochen und anderer Veranstalter im Jugendstiltheater über sportliche Benefizveranstaltungen bis zur Nutzung als Drehort für Filmproduktionen und als Zwischenquartier für kulturelle Einrichtungen wie das Volkskundemuseum.

Im Kunst- und Kulturbereich tut sich einiges: von der Contemporary Art Messe Parallel Vienna - welche im September 2024 bereits zum zweiten Mal am Otto Wagner Areal gastierte und mehr als 20.000 Besucher*innen anlocken konnte - bis zum Kammermusikfestival, von Theaterprojekt im historischen Jugendstiltheater bis zum Vintage Market. Kunst und Kultur spiegelt sich hier in den unterschiedlichsten Facetten wider. Der Sport hat ebenfalls Platz am Otto Wagner Areal: So wurde bereits den gesamten Frühling und Sommer 2024 über ein regelmäßiges Outdoorsportprogramm für Anfänger*innen und Fortgeschrittene vom ASKÖ WAT Wien angeboten, welches im wunderschönen Grünraum zwischen den beeindruckenden Jugendstil-Pavillons stattgefunden hat.

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