Schritt für Schritt, Bauplatz für Bauplatz: Die Entwicklung des Stadtteils Neu Leopoldau in Wien-Floridsdorf schreitet voran. Trotz Corona-Krise sind die Bauarbeiten unter Einhaltung aller notwendiger Sicherheitsvorkehrungen auch in den vergangenen Wochen fortgeschritten. Inzwischen sind weitere Wohnbauten fertig bzw. kurz vor der Fertigstellung. Seit Sommer 2019 sind rund 400 Wohnungen an die neuen BewohnerInnen übergeben worden, weitere 80 Wohneinheiten werden noch im Frühjahr fertig gestellt. Zwei Parkhäuser stehen den BewohnerInnen ebenfalls schon zur Verfügung.
Neues Quartierzentrum in alten Gemäuern
Inzwischen erstrahlt auch das erste von 17 denkmalgeschützten Gebäuden in neuem Glanz: Das Trafogebäude ist in den vergangenen Monaten saniert worden. Sobald die Corona-Einschränkungen es erlauben, soll das Haus als Quartierzentrum genutzt werden.
In den kommenden Monaten werden laufend weitere Wohnungen auf dem insgesamt rund 13,5 Hektar großen Entwicklungsareal fertig. In Neu Leopoldau entstehen am Areal des ehemaligen Gaswerks Leopoldau seit Herbst 2017 insgesamt rund 1.400 Wohnungen mit Nahversorgung und sozialer Infrastruktur, 70.000 Quadratmeter Gewerbeflächen und viel Freiraum.
Rund 1.000 Wohneinheiten werden unter dem Motto „Junges Wohnen“ von der Stadt Wien gefördert. Darüber hinaus wird es in mehreren der 17 denkmalgeschützten Bestandsgebäude Ateliers und Werkstätten für kleinteiliges Gewerbe und Kreative geben.
Weitere Verwertungen
Als nächster Schritt wird die Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH die noch verfügbaren denkmalgeschützten Gebäude im Zuge einer InteressentInnensuche einer neuen Nutzung zuführen. Konkret handelt es sich um das Gasmesserhaus, die Ventilatorenhalle, mehrere Betriebsobjekte sowie eine Reihe villenartiger Wohngebäude.
Erfolgreiche Stadtteilentwicklung
Verantwortlich für die städtebauliche Entwicklung von Neu Leopoldau sind die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH und die Wiener Netze GmbH, die für diesen Stadtteil eines der bisher größten kooperativen Planungsverfahren durchgeführt haben. Die Planung zeichnet sich besonders durch die Integration des denkmalgeschützten Bestandes in die Neubebauung, innovative Konzepte aus den Bereichen Mobilität und soziale Nachhaltigkeit aus.