Der Bau der Wiener Messe und die Verlängerung der U-Bahnlinie U2 haben den Startschuss für die erfolgreiche Stadtentwicklung entlang des Wiener Praters in der Leopoldstadt gegeben. Inzwischen sind zahlreiche Projekte – vom Viertel Zwei bis zur Wirtschaftsuniversität Wien – umgesetzt. Jetzt wächst das Viertel Zwei mit zwei neuen Wohnbauten weiter – und damit auch der Bedarf an neuem Schulraum. Seit Anfang November baut die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, ein Unternehmen der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, im Auftrag der Stadt Wien eine neue, ganztägig geführte Volksschule im Elsa-Bienefeld-Weg.
Auf der rund 1.000 Quadratmeter großen Liegenschaft entsteht eine von Architekt Martin Kohlbauer ZT-Gesellschaft m.b.H. geplante 17-klassige clusterbasierte Volksschule mit Aufwärmküche, Speisesaal, einem Kreativraum, zwei Turnsälen und einem Bewegungsraum. Das Gebäude besteht aus Erdgeschoß, vier Obergeschoßen, einem Dachgeschoß und zwei Untergeschoßen.
Die Freifläche wird zur Schaffung von Synergien mit der Freifläche der VS Vorgartenstraße 208 verbunden. Somit entsteht ein großer gemeinsamer Freiraum für beide Schulen. Konkret bietet die neue Bildungseinrichtung Platz für mehr als 400 Kinder. Die Fertigstellung ist mit Schulstart 2024/25 vorgesehen.
Klimagerechte Bauweise
Auch bei diesem Projekt für die Stadt Wien legt die WIP den Fokus auf eine klimagerechte Umsetzung: „Die Volksschule wird an das Kraftwerk Krieau angeschlossen, das das Viertel Zwei mittels Sole Wärmepumpenanlagen mit vorgelagertem Anergienetz mit Fernwärme und Fernkälte versorgt“, erklärt Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl. Das System führt die regenerativen Energiequellen wie Erdsonden, Abwasserwärmenutzung, Grundwassernutzung und Luftwärmetauscher zusammen. „Zusätzlich machen eine Photovoltaikanlage und ein energieeffizientes Gebäudekonzept diese Schule klimafit.“