In diesem Zusammenhang erfolgte zuletzt das Versetzen der vorgefertigten Raumzellen des neuen Vereinsgebäudes des „SC Elite“ in der Eipeldauerstraße in Wien-Floridsdorf. Das Gebäude wurde zu 90 Prozent im Kärntner Werk eines Spezialunternehmens vorgefertigt und dann in Rekordzeit vor Ort auf ein sogenanntes Streifenfundament aufgesetzt und wird jetzt fertiggestellt. Alle Arbeiten vor Ort erfolgen innerhalb von 3 Monaten, um den Sportbetrieb in der warmen Jahreszeit wieder aufnehmen zu können.
Die Sanierung und Erneuerung von insgesamt 28 Vereinssportanlagen läuft derzeit auf Hochtouren. Im Kalenderjahr 2022 wurde in einem ersten Schritt am Standort Eipeldauerstraße der bestehende Kunstrasenplatz saniert. Gleichzeitig mit dem neuen Gebäude entsteht ein weiterer Kunstrasenplatz mit ökologisch hochwertiger Korkverfüllung. Zudem wird die gesamte Flutlichtanlage auf die neueste LED-Technologie umgerüstet.
Für optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen sind entsprechende Gebäude erforderlich. Hier sollen sich aktiv am Sportbetrieb Teilnehmende umkleiden können und dem Stand der Zeit und Technik entsprechende Sanitärräumlichkeiten vorfinden. Zudem ist es erforderlich, Utensilien zu lagern und Meetings jeder Art durchführen zu können. Die aktuell vorhandenen Bauten (Garderoben, Aufenthalts- und Schulungsräume) der diversen Sportanlagen entsprechen vielfach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Das intelligente Modulsystem ermöglicht es, diese Infrastruktur binnen kürzester Zeit zu erneuern.
Investitionsprogramm der Stadt für die Modernisierung der Wiener Sportanlagen
Die Stadt Wien hat im Oktober 2020 den Sportstätten-Entwicklungsplan Sport.Wien.2030 präsentiert. Mit dem Sportstätten-Entwicklungsplan stellt die Stadt Wien den Erhalt und die Weiterentwicklung der Wiener Sportstätten für den Breiten-, Leistungs- und Spitzensport sicher und trägt so zur langfristigen Daseinsvorsorge bei.
Im Fokus steht der Aus-, Um- und Neubau hochqualitativer Sportanlagen, die allen Wienerinnen und Wienern ein leistbares, gut erreichbares und breites Sportangebot bieten – multifunktional und nach Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprinzipien gestaltet. Die Stadt Wien setzt zu diesem Zweck ein großvolumiges Investitionsprogramm in die Wiener Sportinfrastruktur auf und sorgt dafür, dass das Angebot für den Individual- und Vereinssport, für etablierte Sportzweige sowie neue Trendsportarten konstant weiterentwickelt wird.
Teil des Entwicklungsplans ist die Sportanlagenmodernisierung, die der Ertüchtigung jener städtischen Anlagen, die von Sportvereinen als Bestandnehmer*innen betrieben werden, dient. Die Bestandnehmer*innen dieser städtischen Sportanlagen sind vertraglich für die laufende Instandhaltung und Pflege zuständig. In ihrer Eigentümerrolle unterstützt die MA 51 die Sportvereine bei größeren Instandhaltungen und Investitionen in die Sportanlagen. Durch das Investitionsprogramm werden diese umfassenden und notwendigen sicherheitstechnischen Sanierungen intensiviert. Maßnahmen umfassen neben der Erneuerung technischer Anlagen insbesondere die Modernisierung von Gebäuden und Spielflächen (z. B. Kunstrasenerneuerung) und den Neubau von Garderobengebäuden an einzelnen Standorten.
Die Umsetzung erfolgt bis 2025 und in enger Kooperation mit den Bestandnehmer*innen, um sicherzustellen, dass die jeweiligen in ihrem Verantwortungsbereich liegenden städtischen Sportanlagen auch in den kommenden Jahren zukunftsfit gehalten werden.
In den meisten Fällen handelt es sich im Grunde um den Austausch (Abbruch und Neubau) bzw. die Erweiterung von Funktionsgebäuden für die sportliche Nutzung. Das Modul-System erlaubt eine hohe Flexibilität für spätere Umbauten oder andere Nutzungen. Für die Energieerzeugung wird am Dach der Neubauten eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzen-Nennleistung von 0,3 kWp pro 100 m² konditionierter Brutto-Grundfläche errichtet. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine 2-stufige Luft/Wasserwärmepumpe als Split-System mit einer Innen- und einer Außeneinheit, die Wärmespeicherung über Energiepufferspeicher mit Elektro-Heizpatrone. Zusätzlich wird auch der Anschluss an das bestehende Heizsystem geprüft.
Link zum Videobeitrag von Wien Holding TV