Die bisherigen Oberflächen-U-Bahn-Arbeiten verlagern sich weitest gehend in die Tiefe, und die Gleise der Linien 43 und 44 werden in ihre finale Lage gebracht. Der Straßenquerschnitt in der Universitätsstraße wird mit Fokus auf den Radverkehr und viel zusätzlicher Begrünung neu aufgeteilt. Damit treffen hier zwei wichtige Klimaschutzvorhaben der Stadt Wien aufeinander.
Wichtige Verkehrsader wird zu klimafreundlichem Knotenpunkt
Die Universitätsstraße verläuft an der Grenze zwischen dem 1. und dem 9. Wiener Gemeindebezirk und wird von imposanten architektonischen Landmarks wie der Universität Wien oder der Votivkirche gesäumt. Sie ist auch eine wichtige Verkehrsader sowohl für den öffentlichen als auch für den individuellen Verkehr und verbindet den Ring, die Währinger Straße, mehrere Straßenbahnlinien und die Alser Straße miteinander. Im Zuge des U-Bahn-Ausbaus entsteht hier der Öffi-Knoten U2xU5 sowie die neue U5 Station Frankhplatz.
Im Bereich der Universitätsstraße werden die Linien 43 und 44, die zeitweise aufgrund des U-Bahn-Baus verlegt werden mussten, in ihre finale Seitenlage gebracht. Bei der nun startenden Neugestaltung der Oberfläche stehen vor allem die klimafreundliche Mobilität und die umfassende Aufwertung des öffentlichen Raums im Vordergrund. Die Bauarbeiten werden Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Bisher gab es hier lediglich Mehrzwecksstreifen bzw. einen schmalen Ein-Richtungs-Radweg entlang des Sigmund-Freud-Parks. Der neue Straßenquerschnitt schafft nun Raum für komfortable, baulich getrennte Radwege. Die Straßenbahngleise verlaufen künftig entlang der stadteinwärtigen Seite, das ermöglicht eine wesentlich bessere Verteilung des Platzes. In der Mitte der Universitätsstraße - gesäumt von Grünflächen und Bäumen - verläuft dann ein rund drei Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg auf einer Länge von 400 Metern.
Bei der nun startenden Neugestaltung der Oberfläche stehen vor allem die klimafreundliche Mobilität und die umfassende Aufwertung des öffentlichen Raums im Vordergrund.
55 neue Bäume und mehr Grünflächen
Um das Mikroklima in der Universitätsstraße nachhaltig zu verbessern, wurde bei der Planung darauf geachtet, neuen Grünraum zu schaffen und mit möglichst vielen Bäumen zu bepflanzen. Insgesamt wird es 1.600 Quadratmeter zusätzliche Grünfläche und 55 neue Bäume geben. 45 Baumstandorte werden schon in diesem Jahr verwirklicht, zehn weitere sollen nach Abschluss der U-Bahn-Bauarbeiten noch dazukommen. Zwei neue Trinkbrunnen werden vor allem in der warmen Jahreszeit für Erfrischung sorgen.
WIP als zentrale Schnittstelle
Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH wurde mit der Projektleitung und -steuerung betraut und fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen der Bauherrin Wiener Linien, vertreten durch die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau), und den am Projekt beteiligten Partner*innen. Dazu zählen die Generalplanung, Generalunternehmung, örtliche Bauaufsicht sowie die begleitende Kontrolle. Die Aufgabe besteht in der kontinuierlichen Koordination, bei der stets die definierten Projektziele im Auge behalten werden – darunter Kosten, Termine und Qualitätsstandards. Ziel ist es, eine reibungslose Umsetzung des Projekts sicherzustellen.