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Theater an der Wien erstrahlt in neuem Glanz

Ein Kraftakt fand ein erfolgreiches Ende: Das 223 Jahre alte Theater von Weltrang wurde unter Verantwortung der WIP in Rekordzeit saniert und modernisiert.

09.10.2024 1060 Bauprojektmanagement
v.l.n.r.: Wien Holding Geschäftsführer Kurt Gollowitzer, Intendant Stefan Herheim, WIP Bauprojektleiterin Franziska Graber, VBW Geschäftsführer Franz Patay © David Bohmann

Das Theater an der Wien ist eine von drei großen Spielstätten der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), die zur Wien Holding gehören. Nach nur zweieinhalb Jahren Bauzeit sind die Sanierung und Modernisierung nunmehr abgeschlossen. Die Projektleitung für dieses technisch außerordentlich komplexe Bauvorhaben lag in den Händen der Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, als Bauprojektleiterin zeichnete Franziska Graber verantwortlich.

Das Theater an der Wien zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Theaterhäusern der Stadt. Im Frühjahr 2022 fiel der Startschuss zur dringend notwendigen Generalsanierung und Modernisierung. Zuletzt von Grund auf saniert wurde das Theater an der Wien im Jahr 1962. Die umfangreichen und komplizierten Arbeiten erfolgten nach strengen Vorgaben des Denkmalschutzes.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren wurde das Haus inklusive seiner Bausubstanz umfassend und nachhaltig saniert. Damit ist die Zukunft des Opernhauses langfristig für die nächsten Generationen gesichert. Es ist eine der modernsten Opernbühnen entstanden, die den höchsten Standards und Anforderungen an Sicherheit und Komfort der Besucher*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen entspricht und einen zeitgemäßen, modernen Spielbetrieb auf Dauer garantiert. Die Arbeiten erfolgten nach den sehr engen Vorgaben des Denkmalschutzes, unter dem Teile des Theaters wie das sogenannte „Papagenotor“ an der Millöckergasse und der Theatersaal stehen.

Zu den Maßnahmen der Grundsanierung und Modernisierung des historischen Theaters zählten zum Beispiel die Sanierung der Fassadenflächen, Trockenlegungsarbeiten, eine dringend notwendige sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung, eine komplette Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kalt- und Warmwasserinstallationen, die Modernisierung der gesamten Veranstaltungstechnik, die Verstärkung der Statik des Schnürbodens, die Errichtung einer Aufzugsanlage zur Barrierefreiheit, eine Attraktivierung des Publikumserlebnisses in den Foyers und Pausenräumen - mit der Öffnung des Theaters zum Naschmarkt hin durch die Errichtung einer Terrasse - sowie die Sanierung des Theatersaals unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte.